Ziel und Ausrichtung des „Journal of Ethics in Antiquity and Christianity (JEAC)“

Die Open Access Zeitschrift „Journal of Ethics in Antiquity and Christianity (JEAC)“ etabliert einen Dialog zwischen exegetischen, judaistischen und patristischen Beiträgen mit philosophischen und systematisch-theologischen Ansätzen zu gegenwartsrelevanten ethischen Fragestellungen und bringt damit die ethischen Dimensionen antiker Texte in die gegenwärtigen Ethikdiskurse ein. Ethische Frage­stellungen ziehen sich nicht nur gegenwärtig quer durch die verschiedenen Wissenschaften, sondern waren bereits in der Antike in vielen Kontexten präsent. Die Art der Bearbeitung ethischer Thematiken in Texten der Antike erbringt für die Gegenwart weit über das Verständnis der eigenen Tradition hinaus methodische und inhaltliche Impulse. Es wird aber weder den Texten noch dem gegenwärtigen Diskurs gerecht, wenn der Beitrag der antiken Texte nur in Form von einzelnen Argumenten oder Motiven aus der Vergangenheit in die Gegenwart übertragen wird. Es bedarf einer sorgfältigen Explikation der ethischen Dimensionen biblischer und außerbiblischer Texte aus ihren antiken Kontexten und Diskurskonstellationen heraus, um diese in ihnen angemessener Weise zur Sprache zu bringen.

Dieser Vielstimmigkeit der Zeiten und Disziplinen wird das „Journal of Ethics in Antiquity and Christianity“ durch die Vielfalt der vertretenen Fachdisziplinen und Textformen gerecht: Jede Ausgabe stellt zu einer spezifischen ethischen Fragestellung Artikel aus verschiedenen theologischen und nicht-theologischen Disziplinen mit einem Dialog zweiter konträrer Positionen, Miszellen und Rezensionen zusammen. Um die Ergebnisse für den ethischen Diskurs der Gegenwart in breitem Rahmen verfügbar zu machen, erscheint das Journal als Open Access-Veröffentlichung. Die Artikel werden auf Anfrage durch das Herausgebergremium in deutscher oder englischer Sprache verfasst und durchlaufen ein doppeltes Peer Review, das die Qualität und interdisziplinäre Verständlichkeit der Beiträge fördert.

 

Herausgabe des „Journal of Ethics in Antiquity and Christianity (JEAC)“ am Forschungsbereich Ethik in Antike und Christentum der Johannes Gutenberg Universität Mainz

Das im Jahr 2009 gegründete Zentrum vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Disziplinen Altes Testament, Neues Testament, Alte Kirchengeschichte und Systematische Theologie/Ethik und ist im intensiven Austausch mit Forscherinnen und Forschern weiterer Altertumswissenschaften (Judaistik, Altphilologie, Altorientalistik, Philosophie und Geschichte der Antike) sowie gegenwärtiger Ethik bzw. Moralphilosophie.

Ziel ist die Etablierung eines interdisziplinären Ansatzes zur Erforschung der Begründungszusammenhänge der Ethik in der Antike (besonders des frühen Christentums) mit Relevanz für den gegenwärtigen Ethik-Diskurs bis hinein in aktuelle Handlungsfelder der praktischen Ethik (z.B. Ethik und Sport, Bioethik).

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.ethikmainz.de/

 

Die Open-Access-Policy des „Journal of Ethics in Antiquity and Christianity (JEAC)“:

Das Nutzungsrecht der Beiträge verbleibt grundsätzlich bei den Autoren. Die Rechte werden über eine Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. geregelt, was bedeutet, dass die Beiträge grundsätzlich verbreitet werden dürfen,

-           dafür aber die Namensnennung notwendig ist und

-           Bearbeitungen mit der gleichen Lizenz weitergegeben werden müssen.

 

Struktur der Zeitschrift und Review-Verfahren

JEAC veröffentlicht in jeder Ausgabe:

1) Aufsätze

2) Dialogbeiträge

3) Miszellen

4) Rezensionen

Die Aufsätze durchlaufen ein zweifaches doppelt anonymisiertes Begutachtungsverfahren, wobei in der Regel ein Gutachter aus der gleichen Disziplin und ein Gutachter aus einer anderen Disziplin gewählt wird. Dialogbeiträge, Miszellen und Rezensionen durchlaufen keinen Gutachtenprozess.

 

Kooperationen: